Evangelisch methodistische Christuskirche Planitz

Die Christuskirche in Zwickau-Planitz wurde 1930 fertiggestellt. 14 Jahre und 10 Monate danach, gerade vor der letzten Begleichung der entstandenen Bauschulden, wurde das Gotteshaus bei Luftangriffen der Alliierten völlig zerstört. Plötzlich stand die Gemeinde vor dem Nichts. Mit großem Engagement ging es in den folgenden Jahren an den Wiederaufbau. Am 30. August 1953 erfolgte die Kirchweihe der zweiten Christuskirche. Sie zählt mit ihren über 800 Sitzplätzen zu den größten Evangelisch-methodistischen Kirchen Deutschlands.

 


Planitz ist eine ehemalige Stadt in Sachsen. Am 1. Januar 1944 wurde die Stadt Planitz nach Zwickau eingemeindet, wodurch Zwickau den Rang einer Großstadt erlangte. Planitz wurde deutschlandweit durch die von Arnimschen Steinkohlenwerke und die Fußballmannschaft Planitzer SC bekannt. Heute existieren die Stadtteile Nieder-, Ober- und Neuplanitz im Stadtbezirk Zwickau-Süd. Die Planitzer Adelsfamilie von Arnim war auch Eigentümer der Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf.

 

In der Zeit um 1100 war das Gebiet von Slawen besiedelt. Von ihnen stammt die Bezeichnung „plaw“, das bedeutet „herabfließender Wasserlauf“ oder „Schwemmbach“. Um 1150 zogen deutsche Bauern in die Gegend. In dieser Zeit wurde auch eine erste Burg erbaut.

Bekanntheit erlangte der 1476 durch Selbstentzündung von Steinkohlenflözen entstandene Planitzer Erdbrand, der erst 1860 gelöscht werden konnte. Im Jahr 1837 gründete Ernst August Geitner die „Treibegärtnerei auf den Planitzer Erdbränden“, in der er die mit über 70 °C aufsteigenden Dämpfe fasste und zur Beheizung seiner Gewächshäuser nutzte, in denen er tropische Pflanzen züchtete. Nach dem Erlöschen des Brandes wurde die Gärtnerei stillgelegt.

 

Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 hatte Planitz 21.618 Einwohner und 1029 bewohnte Gebäude bei einer Gesamtfläche von fast 6,37 km2 (Einwohnerdichte: 3393 Einwohner/km2 !). Nach der Vereinigung von Ober- und Niederplanitz am 1. Juli 1923 bis zur Verleihung des Stadtrechts am 8. Mai 1924 war die Gemeinde Planitz das größte Dorf Sachsens.

 


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